
Jörg Demus (2. Dezember 1928 – 16. April 2019) war ein österreichischer Pianist.
Jörg Demus war ein hochgeschätzter Pianist und einer der besten Klavierbegleiter. Er war bekannt für seine Kombination aus einem grundsätzlich romantischen Klang und einem Interesse an der Interpretation historischer Tasteninstrumente und frühen Klaviermodellen.
Im Alter von sechs Jahren erhielt Demus seinen ersten Klavierunterricht. Fünf Jahre später, mit elf Jahren, begann er sein Klavier- und Dirigierstudium an der Wiener Musikakademie. Sein Debüt als Pianist gab er bereits während seines Studiums: Mit 14 Jahren spielte Demus im Brahms-Saal der renommierten Gesellschaft der Musikfreunde. Er schloss sein Studium 1945 im Alter von 17 Jahren ab und setzte anschließend sein Dirigierstudium bei Josef Krips und Hans Swarowsky fort. Von 1951 bis 1953 studierte Demus in Paris bei Yves Nat. 1953 setzte er sein Interpretationsstudium bei Wilhelm Kempff, Arturo Benedetti Michelangeli und Edwin Fischer fort und besuchte Meisterkurse bei Walter Gieseking. 1956 gewann er den ersten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni.

Er debütierte 1953 als reifer Künstler in Wien. 1956 gewann er den Busoni-Preis des Internationalen Pianistenwettbewerbs. Er verfolgte eine bemerkenswerte Solokarriere, insbesondere mit persönlichen Interpretationen von Bach und flexiblen, farbenprächtigen Interpretationen von Debussy. Er genoss auch hohes Ansehen für die Hauptlinie der deutschen Klaviermusik von Mozart bis Schumann und für seine Interpretationen der Klaviermusik von César Franck. Er war Träger des Beethoven-Rings und der Wiener Mozart-Medaille.
Er war ein einfühlsamer Begleiter und arbeitete mit Sängern von höchstem Niveau zusammen, darunter Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Diskau. Seine Version von Schuberts Winterreise mit Fischer-Dieskau ist vielleicht die von der Kritik am meisten gefeierte Aufnahme dieses großartigen Liederzyklus.
Er begleitete auch Geiger (z. B. Josef Suk) und Cellisten (Antonio Janigro). Gelegentlich tritt er in Klavierduett- und Zwei-Klavier-Konzerten mit Paul Badura-Skoda auf, der Demus' Interesse an älteren Tasteninstrumenten teilt. Demus erwarb mehrere bemerkenswerte Beispiele alter Instrumente, darunter Cembali und Klaviere von Broadwood, Clements und Conrad Graf, und nahm darauf entsprechende Musik auf. Er ist außerdem Autor mehrerer Essays, eines Buches über Interpretation und, gemeinsam mit Badura-Skoda, einer Analyse der Beethoven-Klaviersonaten.

He was active as a Lied accompanist and a chamber music partner, appearing with such singers as Elisabeth Schwarzkopf, Dietrich Fischer-Dieskau, Elly Ameling and Peter Schreier and string players like Josef Suk and Antonio Janigro. He performed widely as a soloist both on modern and on historical instruments and collaborated with Paul Badura-Skoda on the concert platform and in a book on the interpretation of Beethoven's piano sonatas. In 1972 he toured southern Africa with sold out and acclaimed performances in all the major cities. In 1974, Demus performed for the Peabody Mason Concert series in Boston. Demus played Romantic works quite often: among his recordings are sets of the complete piano works of Schumann; he recorded also the complete piano works of Debussy.
Zu seinen Schülern zählte der Pianist Domenico Piccichè.
Demus war auch Komponist, vor allem von Klaviermusik, Kammermusik und Liedern, wobei er einen eher konservativen Stil pflegte. Zu seinen Aufnahmen gehören Schuberts Impromptus bei der Deutschen Grammophon sowie ein Kammermusikkonzert für Cello und Klavier, inspiriert von den Gedichten Paul Verlaines und der späteren Musik Robert Schumanns.
1979 erhielt er die Mozart-Medaille der Mozartgemeinde Wien.
Er starb am 16. April 2019 im Alter von 90 Jahren.
Jörg Demus war ein persönlicher Freund von Palace Pianos.
Wir hatten das Privileg, dass er bei vielen unserer Musikfestival-Partys in Frankreich spielte.











